Der Wechsel von der Deutschen Telekom zur Deutschen Glasfaser (DG) ist ziemlich langwieriger Prozess. Einerseits sind die auslaufenden Verträge mit der Telekom zu berücksichtigen zum anderen die Herstellung der neuen Infrastruktur. Laut einer Pressemitteilung beabsichtigt die DG ab dem Herbst die Anschlüsse in Borsdorf zu aktivieren. Bei uns muss nur noch die Hauswand zum Hauswirtschaftsraum durchbohrt werden, denn das orangefarbene Leerrohr mit der enthaltenen Glasfaser ist seit Monaten vorhanden. Es ist nachvollziehbar, dass die DG uns erst kurz vom dem Ende des Telekom Vertrages anschließen wird, um die eigenen Kosten zu minimieren.
Bei der Herstellung des Anschlusses wollte die DG unser Leerrohr verwenden. Leider konnten wir keine Informationen bezüglich Tiefe und Länge des Leerrohres liefern. Also mussten 2 Mitarbeiter stundenlang graben, um in einer Tiefe von 1,5 m das Leerrohr zu finden.
Einige Wochen vorher haben Wespen beschlossen, sich bei uns im Rollladen des Küchenfensters einzunisten. Dabei wurde die Styropordämmung teilweise zerstört. Der Schädlingsbekämpfer hat die Wespen zwar vertrieben, aber der verklebte Rollladen kann durch die Bauarbeiten der Wespen nur schwer bedient werden.
Lehrrohr
Durchschiessen zur anderen Strassenseite
Kompressor zum Durchschiessen
Glasfaser Lehrrohr im Steinbett.
Glasfaser Lehrrohr
Wespen wollen ins Haus.
Wespen im Rollladen des Küchenfensters.
Nach 4 Monaten ohne nennenswerten Regen liegt ein Tief über Sachsen.
Hierzulande hat ein (neues) Haus auch einen Zaun um sich zu haben, um Neugierige und böse Nachbarn auf Distanz zu halten. In vielen Wohngebieten der USA sind Zäune nicht erlaubt. Ich vermute, dass die Anzahl der bewaffneten Hausbesitzer positiv mit diesem Verbot korreliert und das wollen wir bei uns natürlich nicht haben. Der zaunlose Zustand wurde von der Firma Alcatraz binnen eines Tages behoben. Der Zaun besteht aus schlichten grünen Stabmatten, was angesichts der Länge von 80 Metern nicht verwundert und ist 125 cm hoch. Hundebesitzer können die Beutel mit den Hinterlassen-schaften ihrer Lieblinge ggf. immer noch bequem auf unser Grundstück werfen. Die polnischen Mitarbeiter von Alcatraz haben den Zaun an einem Tag erstellt. Normalerweise betoniert man die Zaunpfähle an einem Tag und montiert die Zaunfelder am nächsten. Jetzt sind 4 Pfosten locker und es muss nachgebessert werden.
Heute wurden die Verlegung der Pflastersteine nach 6 Tagen beendet. Es war laut, sehr laut. Ständig lief irgendeine Maschine. Meistens wurden Pflastersteine zersägt oder passend gemacht. Zuerst wurde die Baustraße abgetragen, die für die Anlieferung der Garage nochmals durch Schotter verstärkt worden war, dann wurde die daneben liegenden 2. Baustraße abgebaggert, auf der Betonfahrzeuge und der Kran standen. Für das Pflasterbett wurden große Mengen Kies und Splitt angefahren. Splitt wird bei entsprechend stabilem Unterbau und starken Platten besonders für Autoeinfahrten und Stellplätze empfohlen. Splitt mit Feinanteilen (0-6 mm) bietet den Vorteil, dass er sich nicht nur durch seine raue Oberfläche gut miteinander verkantet, sondern auch in Verbindung mit Feuchtigkeit miteinander verklebt und hart wird wie eine wassergebundene Decke. Leider war das Wetter tagelang regnerisch und kalt, so dass die beiden Pflasterer eine schwere Aufgabe hatten. Beim Verlegen zeigte sich, dass die Garage nicht ganz parallel zum Haus aufgestellt war. Es gelang aber durch geschicktes Vergrößern der Fugen 15 cm Differenz zu kaschieren. Eine Aufgabe der Pflasterer war auch die Integration der beiden Kanalschächte, die erstaunlich gut mit Distanzringen und Mischung gelungen ist. Die Pflastersteine sind 8 cm stark und diese rund zu schneiden ist nicht einfach.
Am Wochenende wollten wir dem schmuddeligen Chaos entfliehen und der Bauherrin gelang es die letzten Karten im Gewandhaus zu ergattern. Von Borsdorf nach Leipzig benötigt man mit der S-Bahn 11 Minuten und geht dann weitere 10 Minuten. Bundespräsident Gauck und andere wichtige Menschen waren anwesend als Anne-Sophie Mutter beim Gedenkkonzert für Kurt Masur das Violinkonzert e-Moll (op. 64) von Felix Mendelssohn Bartholdy spielte. Vorher gab es Beethovens „Egmont“ Ouvertüre. Da konnte natürlich nichts schief gehen und der Saal tobte. Frau Mutter – wie immer schulterfrei – gab wie immer nur eine Zugabe. Die Bauherrin fand es toll, meinte aber, Frau Mutter werde auch älter.
Heute wurden große Mengen von gesiebtem Mutterboden angefahren und mit einem kleinen Bagger geschickt verteilt, so dass die verletzte Erde kann wieder Früchte tragen kann. Auf den gepflasterten Flächen wurde dann feiner Sand verteilt, der in den nächsten Tagen mit dem Besen trocken in die Fugen geschlemmt werden muss.
Ach ja, es ist uns aufgefallen, dass an 2 Stellen am Boden Tropfstellen entstanden sind. Es sieht so aus, als ob Wasser vom Giebeldach nicht vollständig in die Dachrinne gelangt, weil Giebel-Pfannen zu lang sind. Durch den bisherigen Sandboden ist dies nicht aufgefallen. Da müssen die Dachdecker aus Zwickau leider nochmal ran.
Damit das Haus nicht mehr von einer Wüstenei umgeben sei und ich auch sonst nichts zu tun hätte, machte die Bauherrin den Vorschlag, ich solle die Mutterboden-Hügel mit unserer neuen Schubkarre rund ums Haus verteilen. Vorher müsse ich aber den Bretterzaun an der Straße entfernen und die einbetonierten metallenen Zaunpfähle ausbuddeln, denn bald käme der Zaunbauer mit dem neuen Zaun. Ich entgegnete, die Sklaverei sei abgeschafft und ich würde mich bei den Nachbarn beschweren. Die Zaunpfähle waren feine Ost-Ware, für die Ewigkeit gebaut und zentnerschwer. Eine Weile übten wir uns in nonverbaler Kommunikation, bis glücklicherweise Herr W. vorbeikam. Er ist unsere Allzweckwaffe für alle Probleme rund ums Haus und die Bauherrin vertraut ihm. Er meinte, mit diesen Tätigkeiten sei ich bis in den Herbst ausgelastet. Da hatte die Bauherrin ein Einsehen und genehmigte die Anmietung eines Radladers mit einer 750 l Schaufel. Mit diesem Gerät gelangt es 8 Zaunpfähle mitsamt dem Betonfundament aus der Erde zu ziehen und direkt auf einen Anhänger zu laden. Für die Verteilung des Mutterbodens benötigte der Radlader weitere 5 Stunden.
Jetzt konnte die Bauherrin endlich die Lieferung vom Baldur-Pflanzenversand in die Erde bringen. Leider waren einige der bestellten „kräftigen“ Pflanzen gerade mal 1 cm groß. Damit Pflanzen und Rasen allzeit genug Wasser bekommen, wurde beschlossen einen Brunnen bohren zu lassen. 2 Tage später hatten wir einen, der Wasser mit Hilfe einer Gardena 5000/5 Pumpe aus 8 m Tiefe holt. Diese Tiefe ist für selbst ansaugende Pumpen das Maximum das physikalisch möglich ist. Obwohl das Rückschlagventil richtig eingebaut und das ganze System mit Wasser gefüllt war, wollte die Pumpe aber nicht fördern. Nach endlosem Probieren fanden wir die Lösung: Den ersten Meter des hinten an der Pumpe angeschlossenen Gartenschlauchs im Winkel von 90 Grad etwa 20 Sekunden über der Pumpe nach oben halten, bis das Wasser konstant aus dem Schlauch fliest. Wenn das System dicht ist, muss dies nur einmal geschehen.
Die HvH-Dachdecker aus Zwickau haben sich um die Fallrohre gekümmert und auch eine schöne Wasserklappe für die Regentonne eingebaut.
Da ich mittlerweile weiß, wie an einem Haus mit 15 cm Dämmung Gegenstände bis 8 Kg pro Dübel befestigt werden, besitzt das Haus jetzt eine Hausnummer, die Nachts sogar leuchtet. Die Fischer Dämmstoffdübel FID 50 und FID 90 helfen hier weiter. Zuerst ein Loch bohren (z .B. 6 mm, 5 cm tief), dann das Drahtgeflecht etwas beiseite drücken, so dass der Dübel sich in die Dämmung bohren kann. Am Ende die Ränder mit Silikon abdichten, anschließend kann angeschraubt werden.
Am 11.04.16 wurde begonnen die Einfahrt zu pflastern und die Terrasse herzustellen.
Ohne Gardinen geht es nicht. Rechts die Abluftklappe im Ruhezustand
Ambulanter Briefkasten.
Garagenanbau
Pflanzstreifen
Feuerkorb bei der Arbeit.
Das Moos muss weg.
Abschnitt verbrennen
Baldur Pflanzen
So fängt das Leben von 3 winterharten Hibiskuspflanzen an.
Das soll einmal eine rote Prachtspirie werden.
Kein Bohren oder Kleben, die Wenko Unterdruck-Halter tragen kleine Lasten zuverlässig.
Der Terassenaustritt wird aus einem Betonblock geschnitten.
Diese Pumpe belästigt keine Nachbarn.
Werkstatt im Garagenanbau.
Da die Terrasse nach Norden liegt, wollen wir etwas Sonne von Westen bekommen.
Unsere geplagten Nachbarn: Zum zweiten Mal erfolgt ein Öffnen der Strasse . Während die Bauherrin zuhause in Kaulsdorf gemütlich weihnachtliche Stimmung verbreitet, wurde es hier richtig laut. Am 17. und 18. 12.2015 hat Firma Edgar Hilbert – wie vereinbart – den Kanalanschluss erstellt. Da der öffentliche Schacht wegen eines im Wege stehenden Gully nicht direkt erreicht werden kann, hat Hilbert den Mischwasserkanal (Durchmesser 40 cm) direkt angebohrt und unser Abwasserrohr (15 cm) dort angeschlossen. Ich hätte nicht gedacht, dass dies zulässig ist.
Hier kommt’s raus
Erst wenn der Distanzring einzementiert wurde, ist der Schacht befahrbar
Hier geht’s elektrisch hoch her
Zweimal LAN, Dreimal Strom
Stromkabel für Beleuchtung und Zauntor, Klingeldraht und Telefonkabel werden durch ein Leerrohr in den HAR gezogen.
Erst Zementmischung, dann Asphalt einbringen
Nachts lüften geht nur mit Licht
Firma Haase war mit 3 Elektrikern im Haus und hat im HAR den Schaltschrank montiert. Es sind jetzt 32 Verbrauchsstellen mit mindestens 16 A abgesichert. Da nicht alles fertiggestellt wurde, ist ein weiterer Termin im Januar 2016 notwendig.
Da wir es versäumt haben, dem Elektriker Haase eine Vollmacht zur Beantragung eines Stromzählers zu erteilen, gibt’s keinen Strom im Haus und wir sind auf Baustrom angewiesen. Dies ist nicht weiter tragisch, da zwischen den Jahren außer Trockenheizen nichts passiert. Alle uns bekannten Handwerker sind – wie sie selbst sagen – mit ihren Kräften am Ende und freuen sich auf die Weihnachts-pause.
Durch Kanalarbeiten ist auf dem Grundstück ein Erdüberschuss von 18 m³ (2 LKW -Ladungen) entstanden. Diese werden von Hilbert am 21.12.2015 abgefahren.
Endlich hatte Erdbauer Hubrich Zeit für uns und hat es auch geschafft Trapp & Speeck (Gasanschluss) und Haustechnik Possenhain (Wasseranschluss und Heizung) am 11.12.2015 auf der Baustelle zusammenzuführen. Vorher wurden die Erdarbeiten erledigt: An der rechten Seite des Hauses wurde für den Mediengraben 20 m ausgehoben. Dieser Graben ist ein „Stufengraben“ in dem die Leitungen versetzt in unterschiedlicher Tiefe liegen. Um Schmutzwasser und Regenwasser von der Gartenseite abzuleiten waren weitere 10 m Graben notwendig. Für den Stromanschluss musste ein Graben in der Länge von 25 m ausgehoben werden. Dieser mündet in den Mediengraben. Die Erdbewegungen waren erheblich und die beiden Mitarbeiter von Hubrich hatten 3 Tage zu tun. Das Ausheben und Verdichten eines Lehmbodens ist sehr zeitraubend.
Hubrich, Trapp & Speeck und besonders Haustechnik-Possenhain haben einen guten Job gemacht. Possenhain-Chef Röhrborn hat abends sogar eine Mail gesandt, um den Gewerkestatus mitzuteilen. Gegen 15 Uhr begann die Wolf-Therme CSZ-2 den Estrich mit ca 30° Vorlauftemperatur aufzuheizen. Das Trockenheizen macht nur Sinn, wenn mindestens 3 mal täglich eine Stoßlüftung erfolgt. Diese Aufgabe übernimmt dankenswerterweise unser Nachbar Peter. Bei Außentemperatur ab 7° kann eine gute Trocknung erreicht werden, wenn pro Etage 2 gegenüberliegende Fenster angekippt werden, deren Sturz noch sehr feucht ist. Das Trockenheizen dauert ca 16 Tage und verbraucht um die 350 -400 m³ Gas. Ab KW 2/2016 Januar beginnen die Fliesenarbeiten. Der Elektriker Haase war am 16.12.2015 vor Ort, um Steckdosen und Thermostate zu montieren.
HvH war auch nicht untätig und hat dafür gesorgt, dass die EG-Decke gespachtelt wurde und Firma Raum und Areal Edelstahlgitter für die Französischen Balkone montiert hat.
Regenwasser darf nicht eingeleitet werden, da der Schacht noch fehlt.
Abwasserrohre der Gartenseite werden „eingesandet“.
verdichten
Stromkabel vom Hausanschluss und Stromkabel zur Garage
Gas- und Wasseranschluss
Aufheizen beginnt
Gaszähler
Leerrohr für Telekom, Klingelanlage und Beleuchtung
Der Hauseingang ist wieder hergestellt
Edelstahlgitter am Balkon
Oben links Kernbohrung 130 mm für die Küchenabluft. Höhe 218 cm, Mittenabstand zur Wand 15 cm
EG-Decke gespachtelt
Der innere Unterstand wurde nicht lackiert, hier muss Maler Vent nachbessern
Der Anschluss an den Abwasserkanal von AZV-Parthe ist eine Angelegenheit der Bauherrin und wird durch Firma Edgar Hilbert durchgeführt. Hilbert ist der einzige Anbieter, der den Anschluss noch in diesem Jahr realisieren kann. Die Kosten liegen bei allen Anbietern über € 5.000. Da staunt man – angesichts der Höhe – selbst bei Heinz von Heiden. „Verkehrsleittechnik Wranik“ hat bereits eine halbseitige Sperrung der Strasse ab dem 15.12.2015 ausgeschildert. Wir sind gespannt, ob die von Hubrich gelegten Abwasserrohre in der richtigen Höhe – bzgl. des öffentlichen Kanals – liegen.
Die Sandplatte wurde von von Firma Hubrich am 14.08.2015 wie geplant fertiggestellt und wir haben bereits die Rechnung erhalten. Es wurden 36 t Betonrecycling und 56 t Kies angeliefert.
Am Freitag dem 21. 08.2015 war unser Bauleiter vor Ort und hat die Sandplatte abgenommen. Gleichzeitig kam auch der Vermesser der Firma Keller und hat 8 Pflöcke zur Fein-Absteckung in die Sandplatte geschlagen. Die Baustelle hat jetzt auch Wasser.
Wasserzählerschacht
Bauwasser
Sandplatte 1
Sandplatte 2
Prüfprotokoll Bodenplatte
Fein-Absteckung
Bewehrung oben
Bewehrung unten
Anfang
Fundamenterder
Erdungsring / senkrechte Dämmung
Zuerst Rand + Anschlüsse
Nivelliergerät forever
Verdichten
Beim Gießen der Bodenplatte kam das Wasser teilweise heftig von oben. Die tüchtigen und fleißigen Mitarbeiter von Massivbau Langeneichstädt waren jedoch erfreut: Je eher der Beton mit Wasser in Berührung käme, umso besser werde die Qualität der Bodenplatte. Alles hat wunderbar geklappt: Kaum hatte die Fahrmischerbetonpumpe ihren Beton verbraucht, kam der erste Betontransporter mit 7 m³ Beton, kaum war dieser runter von der Baustelle, kam der Zweite. Minimaler Betonrest wurde entleert und mit einem Schieber sinnvoll über Mutterboden verteilt, damit sich der Beton nicht weiter mit Sand verbindet und an Volumen zunimmt. Betoniert wird immer von außen nach innen.
Die Abdeckung durch Planen soll ein zu schnelles Verdunsten des Wassers im Frischbeton und im erhärtenden Beton verhindern. Dieses Wasser wird benötigt, um die Festigkeitsbildung zu ermöglichen. Meist wird der Beton an der Oberfläche, wo das Wasser verdunstet, stark belastet, so dass die Abdeckung durch Planen ein in wichtiger Arbeitsschritt ist. Grundsätzlich gilt: So früh wie möglich und so lange wie möglich wässern, um Frühschwinden und damit Rissbildungen zu vermeiden. Hohe Luftfeuchtigkeit ist hier sehr nützlich. Nach 3 Stunden war alles erledigt. Leider hat das düstere Wetter die Qualität der Fotos verschlechtert.
Die eigentliche Bodenplatte ist eine Fundamentplatte. Wegen der örtlichen Feuchtigkeitsprobleme verzichteten wir auf die Unterkellerung des Hauses und müssen den fehlenden Abstellplatz in Kauf nehmen. Die Bodenplatte wird nicht vom Bauleiter abgenommen. Nach seiner Meinung hätten die beteiligten Baufirmen dies schon „tausendfach“ ohne Beanstandungen gemacht. Insgesamt 1.278 kg Matten und Rundstahl werden verbaut. Wichtig ist der richtige Aufbau der Bodenplatte (BPL). Hierbei sind die Materialien, sowie die Tiefe entscheidend, in der diese ausgeführt werden. Es gelten folgende Grundregeln:
Mindesttiefe 80 cm (bei mildem Klima – trifft für weite Teile Deutschlands zu),
Mindesttiefe 150 cm (bei sehr kalten Wintern)
Sauberkeitsschicht muss auf die Grubensohle aufgebracht werden
Auf der Sauberkeitsschicht wird das Fundament gegossen
Bei unserem Haus wird die Mindesttiefe von 80 cm eingehalten:
BPL 18 cm + Sauberkeitsschicht 5 cm + Kiesbettung 50 cm (HvH Standard) + 10 cm (eigener Auftrag) + 2,5 cm Betondeckung = 85,5 cm.
Bei einer Fundamentplatte muss zur Lastverteilung eine Magerbetonschicht eingebracht werden. Der Frostschutz wird durch die Kiesbettung gewährleistet. Durch die Sauberkeitsschicht, die wenigstens fünf Zentimeter dick sein sollte, kann das Eindringen von Feuchtigkeit verhindert werden. Regulär besteht die Sauberkeitsschicht aus Kies oder Magerbeton. Um eine zusätzliche Isolierung vor Feuchtigkeit zu erreichen, sind diffusionsdichte Folien sinnvoll. Diese können zum Beispiel aus
Polyethylen (PE) oder
Polyvinylchlorid (PVC)
bestehen. Darüber hinaus wird eine Wärmedämmung für die Bodenplatte benötigt, insbesondere dann, wenn kein Keller daran anschließt, was in den meisten Fällen gegeben sein wird. Die Wärmedämmung kann wahlweise unter oder über der Bodenplatte angebracht werden.
Unter der Bodenplatte
Über der Bodenplatte
Schaumglas
Polystyrolschaum
Polyurethan-Schaum (PU-Schaum)
Mineralfaserdämmung
Polytyrol (PS) – Perimeterdämmung
Zur Verbesserung des Wärmeschutzes wird von HvH eine ca 8 cm starke senkrechte Dämmung, bis zu einer Tiefe von 40 bis 60 cm umlaufend zwischen Erdreich und Fundamentbeton als Frost- und Wärmeschutzschürze eingebaut.
Am 28.07.2015 hat Firma Kusch & Walter begonnen die Baustelle mit Baustrom zu versorgen. Firma LKM-Bau wird in KW 32 die Bordsteinabsenkung durchführen.
Am 30 .07.2015 hat unser Bauleiter Herr I. angerufen und wir haben den ersten Vorort-Termin zum 06.08.2015 vereinbart.
Am 4/5. 08.2015 erfolgt die Grobabsteckung durch das Vermessungsbüro Hilscher, damit Firma Siegmund Hubrich am 13.08.2016 mit den Erdarbeiten beginnen kann und die Sandplatte richtig positioniert. Bordsteine und Gehweg werden vorher mit Betonsplitt, Sand und einer riesigen Stahlplatte geschützt. Die Gemeinde fürchtet, dass die unter der Straße liegenden Leitungen (Gas, Wasser, Schmutzwasser, Telekommunikation) durch die bis zu 35 Tonnen schweren Baufahrzeuge beschädigt werden könnten. Anschließend kann die Erstellung der Baustraße erfolgen.
Am 21.08.2015 erfolgt die Feinabsteckung ( Fa. Keller) mit der die genaue Lage des zukünftigen Hauses festgelegt wird. Wenn alles gut geht ist die Bodenplatte am Ende der Woche gegossen. Der Wasseranschluss der Baustelle wird durch Firma Röder realisiert. Dazu muss der Asphalt zersägt und ein Schacht erstellt werden.
Die Verkehrssicherung wurde durch Wranik Verkehrsleittechnik GmbH, Weltewitzer Straße 1, 04425 Taucha vorgenommen.
Seit der Unterzeichnung des zweiten Hausbauvertrages sind 6 Monate vergangen.
Wasseranschluss 1
Wasseranschluss 2
Wasseranschluss 3
Wasseranschluss 4
Wenn’s denn hilft..
Einfahrt herstellen
Stahlplatte mit Gummischutz
Platz für Kran und Betonpumpe herrichten
mit Betonsplit füllen
Zuerst die Grasnarbe entfernen
und auf den LKW laden
Filigranarbeit
Feierabend Tag1
Feierabend Tag1
Feierabend Tag1
Feierabend Tag1
Feierabend Tag1
Mutterboden satt
Das Heckenmoster wird im Herbst gekürzt (Vogelschutz)
Bereits vor Wochen wurden alle angrenzenden Flurstücke neu vermessen und die Lage der Grenzsteine geprüft. Dabei wurde festgestellt, dass unser Flurstück zu DDR-Zeiten falsch vermessen wurde, es ist in Wirklichkeit 22 m² größer. Der Nachbar wird jetzt diese 22 m² kaufen, damit er nicht seinen schönen Zaun abreißen muss. Der Vermesser und ein Notar werden sich freuen, denn sie kassieren ca € 2.000 für diese Richtigstellung.
Am Rand der Baustellen-Einfahrt hat die Gemeinde vor Monaten eine kleine Kastanie einpflanzen lassen und eher geht ein Elefant durchs Nadelöhr als dass ein einmal gepflanzter Baum umgesetzt wird. Also müssen die LKW jetzt schräg auf die Baustelle fahren.
Die Baustraße und spätere Zufahrt wird 13 m lang und dafür müssen 10 m³ Mutterboden 30 cm tief abgeschachtet und auf der Baustelle gelagert werden. Danach werden 29 t Betonrecycling (0-45) angeliefert und lagenweise verdichtet. Für die Terrassen müssen 13 m³ Mutterboden abgeschachtet und gelagert werden und durch 25 t kiesigen Sand (0-32 FS) ersetzt werden. 10 t Aushubmassen werden abtransportiert und entsorgt. Der Angebotspreis von € 2.600,00 (immer ohne MwSt) erscheint uns fair, aber wir kennen die Marktpreise nicht. Der Mediengraben für Wasser, Energie und Telefon wird mit € 6.200,00 angeboten. Das Setzen des Abwasserschacht mit € 1.700,00. Der EWE Wasserzählerschacht pauschal mit € 1.500,00.
Heute hat die Bauherrin noch einmal den Abwasser-Zweckverband angerufen und erfahren, dass eine Zisterne angesichts der Größe des Grundstücks nicht notwendig ist. Wir können also das Regenwasser direkt in das Schmutzwasser einleiten. Dazu werden insgesamt unglaubliche 65 m KG-Rohre mindestens 80 cm tief verlegt. Da wir die Größe der Terrassen halbiert haben, reduzieren wir die Kosten jetzt auf € 13.000,00 . Die Auftragserteilung erfolgte am 27.07.2015.
Einen Antrag auf Erteilung eines Antragsformulars….
Ansonsten beschäftigten wir uns 2 Tage mit der antragsmäßigen Absenkung von Bordsteinen für die Einfahrt in die Baustraße durch authorisierte Bordsteinsenker. Mittlerweile haben wir den dahinter liegenden Prozess erforscht: Was dürfen wir, mit welcher Firma und wann. Sie glauben gar nicht wie kompliziert es ist, 6 m Bordstein abzusenken. 850 € werden gleich mit versenkt.
Und weiter beschäftigte uns die Spurensuche nach der Ursache, warum ein Elektroinstallateur den Stromanschluss nicht legt. Mittlerweile haben wir herausbekommen, dass ein im Urlaub befindlicher Mitarbeiter des Stromversorgers den Antrag / Auftrag nicht weitergeleitet hat. Aber auch wenn dieser dies nicht vergessen hätte, wäre der Elektroinstallateur immer noch untätig, weil sein Chef dann noch einen Antrag bei der Gemeinde stellen müsste, ob er zum Behufe der Installation öffentliches Straßenland bearbeiten dürfe . Wie man sieht durfte er.