Die weiße Pracht lag wochenlang 20 cm hoch und nachts herrschte strenger Frost. An einigen Tagen hat es so stark geschneit, dass 300 m Gehweg mit der Kehrmaschine mehrfach geräumt werden mussten. Die Poolabdeckung bog sich gefährlich durch und musste ein paarmal vom Schnee befreit werden. Wenn tagsüber die Sonne schien und es taute, donnerten ab Mittag Schneelawinen vom Dach. Kurz und gut, es ist Winter und da bleibt man meist gerne im Haus. Die Bauherrin arbeitet noch nicht gelesenen Bücher ab, während ich mich meist mit Musik oder Technik beschäftige.
Nach einem Jahr meldete die Funkzentrale der „Friedland“ Alarmanlage durch rotes Blinken „Low Battery“, ohne zu verraten von welchem Sensor die Meldung kommt. Das Handbuch will, dass alle Batterien nach einem Jahr zu ersetzen sind. Dazu muss die Alarmanlage mehrfach in den Servicemodus gesetzt werden, damit beim Tauschen der Batterien nicht der Sabotage-Alarm anspringt. Da der Servicemodus nach 10 Minuten automatisch beendet wird und die Sirene droht, kam Stress auf. Nach 2 Stunden waren 11 Sensoren mit neuen Batterien versorgt. Beim Testalarm blieb die Außensirene stumm. Erst nach Stunden kam ich auf die Idee, die Sirene das Setup neu lernen zu lassen; jetzt gibt’s auch draußen Krach. Beim Messen der Rest-Spannung der Batterien stellte sich heraus, dass nur die 9 Volt Blöcke hätten getauscht werden müssen. Die Knopfzellen hatte alle noch 3 Volt. Die Wahl einer drahtlosen Alarmanlage ( € 1.200) bei einem Neubau betrachten wir jetzt als Fehler. Der Elektriker hätte vor dem Innenputz die Leitungen für eine Stromversorgung bequem schlitzen können.
Ein verlassen im Regal stehender ThinkPad aus dem Jahre 2011 tat mir leid und wurde wieder zum Leben erweckt. Nach dem Löschen der Festplatte und der Installation einer liegengebliebenen Windows 8 Lizenz, dem anschließenden Upgrade auf Windows 8.1 und dem jetzt möglichen Upgrade auf Windows 10, ist wieder ein flotter Rechner entstanden. Das kostenfreie Win10 Upgrade wurde im August 2016 beendet, doch Microsoft hat für „behinderte“ Menschen ein Schlupfloch offen gelassen. Googeln hilft hier weiter. Der ThinkPad bekam noch einen neuen Akku und wurde dann verkauft.
Drei einwandfreie Festplatten wollen einen neuen Besitzer finden. Bei Bedarf bitte melden.
Obwohl der Hersteller eine Lebensdauer von 11 Jahren angibt, hat mein Coolermaster Tower ein neues „bequiet!“- Netzteil bekommen. Nach fast 10 Jahren möchte ich nicht von einem Ausfall überrascht werden.
Da die Telekom in Borsdorf nur DSL16 (Download bis zu 16 Mbit/s, Upload bis zu 2 Mbit/s) anbietet und die Gemeinde auch nicht mit den „Platzhirschen“ (Telekom und Vodafone) über einen Ausbau verhandelt, haben wir für € 9 im Monat einen „Speedport Hybrid“ von der Telekom gemietet. Diese Version des Speedports verbindet sich bei Bedarf mit dem nächsten LTE Mast und soll die Downloadrate auf bis zu 50 Mbit/s erhöhen. Da ein Speedport bei Weitem nicht den Komfort einer Fritzbox bietet, soll er nur DSL, LTE und Telefonie an die Fritzbox liefern, der DSL-Import durch die Fritzbox ist abgestellt. Im Netz gibt es hierzu mehrere Anleitungen, die mir aber als zu kompliziert und unzuverlässig erscheinen. Damit die Fritzbox dauerhaft konfiguriert werden kann, muss ihre Adresse manuell vergeben werden und darf nicht via DHCP vom Speedport geholt werden. Unsere beiden VoIP-Telefone „FRITZ!Fon C5“ haben wochenlang in beiden Richtungen funktioniert. Jetzt wachen sie bei einem Anruf aus dem „Stand by“ nicht auf. Wer hat eine dauerhafte Lösung?
Gelobt sei der Sonntag, die Bauherrin ist in Berlin und Katze Lilly stromert draußen herum. Endlich Zeit eine Lösung zu suchen. Auf der Seite Fritzbox am Speedport-Hybrid habe ich eine gut dokumentierte Lösung gefunden. Wer sich bereits mit dem Setup von Speedport und Fritzbox beschäftigt hat, wird erfolgreich sein. Wäre keine Lösung verfügbar, hätten wir das Telekom „Speedphone 50“ am Speedport betreiben müssen, und dieses kann mit dem „Fritz!Fon C5“ nicht mithalten. Die Beurteilungen bei Amazon und Co. sind hier sehr deutlich.
Der Anschluss von ISDN Geräten gelingt mit dem Speedport ISDN Adapter. Damit der Adapter wirksam wird, muss man sich im „Telekom Kundencenter“ einloggen und den Adapter anmelden. Den Adapter verbindet man mit dem S0 Eingang der Fritzbox. Diese dient dann als TK-Anlage.
Gegenwärtig steht der Speedport mit fliegender Verdrahtung zum Testen im Maschinenraum, ausgerichtet auf einen ausgelasteten Sendemast in 3 Km Entfernung und wartet, dass der Antennenbauer erscheint. Die bisherigen Testergebnisse zeigen, dass ohne Funk-Antenne auf dem Dach die 50 Mbit/s nicht zu erreichen sind. Der Download hat sich um 10-20 % verbessert, der Upload ist um das 5-6 fache größer. Der von der Telekom vorgeschlagene LTE-Mast liegt in entgegengesetzter Richtung an der Autobahn nach Dresden. Hier geht noch etwas, aber nur mit einem professionellen Antennenbauer. Wir bleiben dran.
(Fortsetzung 01.04.2017)
Nach dem Termin mit dem Antennenbauer und weiterer Beschäftigung mit dem Thema „Hybrid“, kann man die 50 Mbis/s „vergesssen“. Es existiert eine Priorisierung der Bandbreite, die dafür sorgt, dass zuerst „VoLTE „- Kunden (Voice over LTE) und dann Kunden mit Volumentarifen („via Funk“ oder Handy’s), bedient werden. Hybrid-Kunden erhalten nur den Teil der Bandbreite, den anderen Klassen nicht verwenden. Zusätzlich garantieren die AGB’s der Telekom keine Bandbreite, da LTE ein „Shared Medium“ ist. LTE wird zum DSL-Signal zugeschaltet, wenn dessen Auslastung mehr als 8o% beträgt. Umgekehrt kann es bei ausgelasteten DSLAM’s (DSL-Zugangsmultiplexer) dazu kommen, dass die kalkulierten 80% Auslastung der synchronisierten Signale nicht zustande kommt und LTE nicht zugeschaltet wird. Dann kann es sogar sein, dass die maximale DSL-Transferrate nicht erreicht wird. Entscheidend für den LTE-Zugewinn ist, dass man eine LTE-Zelle erreicht, die nicht ausgelastet ist und man die Kosten für eine Dachantenne nicht scheut. Es kann aber jederzeit passieren, dass eine nicht ausgelastete Zelle von der Telekom abgeschaltet wird.