Bodenplatte

Die Sandplatte wurde von von Firma Hubrich am 14.08.2015 wie geplant fertiggestellt und wir haben bereits die Rechnung erhalten. Es wurden 36 t Betonrecycling und 56 t Kies angeliefert.
Am Freitag dem 21. 08.2015  war unser Bauleiter vor Ort und hat die Sandplatte abgenommen. Gleichzeitig kam auch der Vermesser der Firma  Keller und hat 8 Pflöcke zur Fein-Absteckung in die Sandplatte geschlagen. Die Baustelle hat jetzt auch Wasser.

Beim Gießen der Bodenplatte kam das Wasser teilweise heftig von oben. Die tüchtigen und fleißigen Mitarbeiter von Massivbau Langeneichstädt waren jedoch erfreut: Je eher der Beton mit Wasser in Berührung käme, umso besser werde die Qualität der Bodenplatte. Alles hat wunderbar geklappt: Kaum hatte die Fahrmischerbetonpumpe  ihren Beton verbraucht, kam der erste Betontransporter mit 7 m³ Beton, kaum war dieser runter von der Baustelle, kam der Zweite. Minimaler Betonrest wurde entleert und mit einem Schieber sinnvoll über Mutterboden verteilt, damit sich der Beton nicht weiter mit Sand verbindet und an Volumen zunimmt. Betoniert wird immer von außen nach innen.
Die Abdeckung durch Planen soll ein zu schnelles Verdunsten des Wassers im Frischbeton und im erhärtenden Beton verhindern. Dieses Wasser wird benötigt, um die Festigkeitsbildung zu ermöglichen. Meist wird der Beton an der Oberfläche, wo das Wasser verdunstet, stark belastet, so dass die Abdeckung durch Planen ein in wichtiger Arbeitsschritt ist. Grundsätzlich gilt: So früh wie möglich und so lange wie möglich wässern, um Frühschwinden und damit Rissbildungen zu vermeiden. Hohe Luftfeuchtigkeit ist hier sehr nützlich. Nach 3 Stunden  war alles erledigt. Leider hat das düstere Wetter die Qualität der Fotos verschlechtert.


Die eigentliche Bodenplatte ist eine Fundamentplatte. Wegen der örtlichen Feuchtigkeitsprobleme verzichteten wir auf die Unterkellerung des Hauses und müssen den fehlenden Abstellplatz in Kauf nehmen. Die Bodenplatte wird nicht vom Bauleiter abgenommen. Nach seiner Meinung hätten die beteiligten Baufirmen dies schon „tausendfach“ ohne Beanstandungen gemacht. Insgesamt 1.278 kg Matten und Rundstahl werden verbaut. Wichtig ist der richtige Aufbau der Bodenplatte (BPL). Hierbei sind die Materialien, sowie die Tiefe entscheidend, in der diese ausgeführt werden. Es gelten folgende Grundregeln:

  • Mindesttiefe 80 cm (bei mildem Klima – trifft für weite Teile Deutschlands zu),
  • Mindesttiefe 150 cm (bei sehr kalten Wintern)
  • Sauberkeitsschicht muss auf die Grubensohle aufgebracht werden
  • Auf der Sauberkeitsschicht wird das Fundament gegossen

Bei unserem Haus wird die Mindesttiefe von 80 cm eingehalten:

BPL 18 cm  + Sauberkeitsschicht 5 cm + Kiesbettung 50 cm (HvH Standard) +  10 cm  (eigener Auftrag)  + 2,5 cm Betondeckung = 85,5 cm.

Bei einer Fundamentplatte muss zur Lastverteilung eine Magerbetonschicht eingebracht werden. Der Frostschutz wird durch die Kiesbettung gewährleistet. Durch die Sauberkeitsschicht, die wenigstens fünf Zentimeter dick sein sollte, kann das Eindringen von Feuchtigkeit verhindert werden. Regulär besteht die Sauberkeitsschicht aus Kies oder Magerbeton. Um eine zusätzliche Isolierung vor Feuchtigkeit zu erreichen, sind diffusionsdichte Folien sinnvoll. Diese können zum Beispiel aus

  • Polyethylen (PE) oder
  • Polyvinylchlorid (PVC)

bestehen. Darüber hinaus wird eine Wärmedämmung für die Bodenplatte benötigt, insbesondere dann, wenn kein Keller daran anschließt, was in den meisten Fällen gegeben sein wird. Die Wärmedämmung kann wahlweise unter oder über der Bodenplatte angebracht werden.

Zur Verbesserung des Wärmeschutzes wird von HvH eine ca 8 cm starke senkrechte Dämmung, bis zu einer Tiefe von 40 bis 60 cm umlaufend zwischen Erdreich und Fundamentbeton als Frost- und Wärmeschutzschürze eingebaut.

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